An: *************** (Staatskanzlei)" <**********@staatskanzlei.saarland.de> Datum: 15.03.2022 09:01 Betreff: Re: Kerosinablass durch belgische Transportmaschine Sehr geehrte*******************, vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich habe nicht um Informationen, sondern um die *Position* der Landesregierung zu einem Kerosinablass von 80 Tonnen einer belgischen Frachtmaschine gebeten, bei dem auch das Saarland betroffen war. Ganz besonders interessant sind im vorliegenden Fall die Fragen, warum die Belgier ihr Kerosin nicht zu Hause in Belgien entsorgt haben und warum sie zunächst bis ins Allgäu geflogen, dann aber eigens zum Kerosinablass zu uns gekommen sind. So dringend war der Notfall dann wohl doch nicht, möchte man meinen, wenn noch Zeit war, die Verklappungszone anzusteuern. Wenn es weiterhin keine "kritischen Umweltauswirkungen" gibt, hätte der Ablass doch direkt nach Eintreten des Notfalls direkt vor Ort durchgeführt werden können. Es fällt auf, dass Sie die offensichtliche Mutwilligkeit dieses Vorgangs nicht zur Kenntnis nehmen, was ich als die Position der Landesregierung interpretieren möchte (wer schweigt, scheint zuzustimmen) und dass Sie mir ausweichend mit allgemeinen technischen Informationen und Veröffentlichungen rund um Treibstoffablässe antworten. Darüber sind wir bei der BI Fluglärm bestens informiert, darüber berichten wir regelmäßig, dieses Wissen hätten Sie voraussetzen können. Ich finde es bedauerlich, dass die saarländischen Landesregierung in Fragen der Belastung unserer Region durch allerlei Emissionen militärischen und zivilen Flugbetriebs gerade in einer Zeit, in der solche Ereignisse vor dem Hintergrund immer notwendiger werdenden Umweltschutzes immer relevanter werden, keine kritische Haltung und daraus resultierend ein politisches Handeln, sondern nur ein ausweichendes Verhalten zu solchen Themen an den Tag legt. Mit freundlichen Grüßen *********** Im Vorstand der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V.